Feier zum 40-jährigen Dienstjubiläum von Marianne Pfletschinger am 3. März 2016
„I gang‘ zur Marianne auf‘s Bezirksamt“
Mit Lob und Komplimenten wurde bei der Laudatio der einzelnen Redner im Sitzungssaal des Waldstetter Rathauses während einer kleinen Feierstunde nicht gegeizt. Denn das, was Marianne Pfletschinger in den zurückliegenden 40 Jahren - davon 16 Jahre bei der Waldstetter Gemeindeverwaltung - geleistet hat, ist aller Ehren wert.
„I gang' zur Marianne auf‘s Bezirksamt“ habe Bürgermeister Michael Rembold schon oft von seinem Wißgoldingern gehört. Hinter dieser Aussage verberge sich viel Vertrauen und ein „Agieren auf Augenhöhe“, so der Schultes in seiner Rede. Dann listete er den Lebenslauf der Jubilarin kurz auf: 1974 begann sie beim Landratsamt Göppingen, nach neun Jahren wechselte sie zum Gesundheitsamt des Ostalbkreises, ehe sie zum 1. September 2000 ans Waldstetter Rathaus kam. Nach drei Jahren im Ortsbauamt kam der Wechsel zum Einwohnermeldeamt. „Ein Riesensprung, was den Zuständigkeitsbereich angeht“, stellte der Schultes fest. Doch Marianne Pfletschinger hat sich stets für alles Neue interessiert. Da wunderte es nicht, dass sie sich drei Jahre später für die frei werdende Stelle im Bezirksamt als Wißgoldingerin bewarb. Und bekam. Höchste Flexibilität war nun gefordert, denn wer im Bezirksamt arbeitet, hat einen weitreichenden Tätigkeitsbereich. Doch auch diese Herausforderung meisterte sie locker. Sie nahm an unzähligen Fortbildungen teil und kann daher unter anderem seit 2007 als Standesbeamtin agieren. Dem „Mädchen für alles“, wie Bürgermeister Michael Rembold sie liebevoll nannte, war kein Weg und ist keine Arbeit zuviel.
Dies durfte auch der ehemalige Schulleiter der Wißgoldinger Grundschule, Wolfgang Barth, erfahren. Nachdem er eine Schreibkraft suchte, erklärte sich Marianne Pfletschinger bereit, einmal wöchentlich das Schulsekretariat zu besetzen. Bis heute, wie sich Rektor Andreas Elser in seiner Rede freute: „Es war für mich anfangs eine interessante und spannende Zeit. Frau Pfletschinger war und ist lernfähig und motiviert, denn alle Tätigkeiten werden von ihr an diesem einen Vormittag erledigt.“ Und ist sie mal an einem Dienstagvormittag verhindert, dann bereitet sie alles nach Bezirksamts-Dienstschluss vor.
Den „Schutzengel im Bezirksamt“ betitelte sie Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf. Die Jubilarin denke für sie mit, nichts werde von ihr vergessen. Und egal, was die Ortsvorsteherin fordere, Marianne Pfletschinger erledigt es zuverlässig. Dass sie zudem Ansprechpartner für alles – ob Freude oder Sorgen – der Vereine ist, wundert daher nicht.
Mit einem Kanon wünschten ihr die Waldstetter und Wißgoldinger KollegInnen unter der Dirigentschaft von Rektor Elser abschließend dann auch „Viel Glück und viel Segen auf all ihren Wegen“.